Er war das Gesicht des Musikerkollektivs Red Wedge, das Mitte der 1980er-Jahre gegen die Thatcher-Regierung anspielte: der britische Singer-Songwriter Billy Bragg. In Zeiten, in denen Großbritannien dem Austritt aus der Europäischen Union entgegensteuert und Labour unter Jeremy Corbyn zu einem kämpferischen Ton zurückgefunden hat, wirken Braggs leidenschaftliche Lieder aktueller denn je zuvor. Dass Musik für den heute 59-Jährigen zur bevorzugten Form der politischen Auseinandersetzung zählt, macht auch sein jüngstes, am 1. Juni erscheinendes Buch »Roots, Radicals and Rockers« deutlich, in dem er der Geschichte des Skiffle als Do-it-yourself-Musik nachgeht. In seinen Songtexten wird Bragg nicht müde, Missstände anzuprangern und Kritik an den herrschenden Verhältnissen zu üben – oder zu Solidarität aufzurufen, wie es das Motto seiner aktuellen Tour, »Bridges Not Walls«, gut umschreibt: Stärke durch Einheit! Im November kommt der Brite für vier Konzerte auch nach Deutschland. Auf der Bühne wird er dann nicht nur Arbeiterlieder und Protestsongs vortragen, sondern seine Fans auch mit gefühlvollen Balladen überraschen.
Bei seinen vier Konzerten im November wird Bragg unterstützt durch den irischen Musiker Paddy Nash.
Termine:
27.11.2017 Köln – Gloria [ausverkauft]
28.11.2017 Berlin – Heimathafen [ausverkauft]
29.11.2017 Frankfurt – Batschkapp
30.11.2017 Hamburg – Fabrik [ausverkauft]