Foto: Susanne Dittrich
„Es fühlte sich an, als hätte man die Ereignisse für zwei Jahre in nur wenige Wochen gepresst“, sagt Graziella Schazad im Rückblick auf die vergangenen, ereignisreichen Monate. Seit der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums “Feel Who I Am” im vergangenen Oktober hat die Karriere des musikalischen Multitalents rasant Fahrt aufgenommen: Talkshows interessierten sich für die außergewöhnliche Geschichte der in Berlin geborenen Tochter einer polnischen Mutter und eines afghanischen Vaters, die Fachpresse feierte ihre instrumentelle Vielseitigkeit und die intuitiven Kompositionen, ganze Mode-Strecken huldigten ihrer aparten Eleganz. In der Folge tourte Graziella mit ihrer Band, schrieb und produzierte in London mit Guy Chambers, dem langjährigen Songwriter und Produzenten von Robbie Williams, steuerte mit „Safe“ den Titeltrack zur neuen ZDF-Daily „Herzflimmern“ bei und wurde erst jüngst auf der Frankfurter Musikmesse als „Best Newcomer 2011“ ausgezeichnet.
Ein Ereignis jagt das nächste, nun steht der zweite Teil ihrer „Feel Who I Am“-Tour an – und für diese Konzertreise kehrt Graziella zurück zu den Wurzeln ihres Erfolges: pure, akustische und sehr persönliche Songs. Mit Grund: „Ich habe gelernt, dass ich die Musik live auf ihren Kern reduzieren muss, um mich wirklich ausleben zu können – ob nun in wilden Geigensoli oder in intimen Momenten, in denen ich das Gefühl habe, ganz allein zu sein, obwohl ich mitsamt meiner Band in einem vollen Saal stehe. Das genieße ich sehr.“ Neben dem durch Instrumente wie Kontrabass und Akkordeon gewandelten Band-Sound wird es veränderte Versionen ihrer bekannten Songs und auch einige neue Titel zu hören geben. „Es juckt mir permanent in den Fingern, etwas zu verändern. Neues entsteht, Altes entwickelt sich weiter, alles ist im Fluss – ich kann keinen Song zwei Jahre lang immer auf die gleiche Weise interpretieren“, so Graziella. „Ich freue mich schon sehr darauf, zu spüren, wie das Publikum diese Wandlungen annimmt. Während der ersten Live-Auftritte auf unserer Tour im vergangenen Herbst haben die Zuschauer sofort gemerkt, was in der Luft liegt, was es für uns bedeutet, live zu spielen – und wir haben unendlich viel zurück bekommen. Schon diese Konzerte hatten für mich etwas von einem Traum. Umso schöner, dass wir diesmal in noch mehr Städten spielen werden.“
Termine
23.10. Baden-Baden – Rantastic
24.10. München – Ampere
25.10. Stuttgart – Universum
26.10. Köln – Stadtgarten
27.10. Krefeld – Kulturfabrik
28.10. Berlin – Postbahnhof
30.10. Hannover – Musikzentrum
31.10. Hamburg – Fabrik
04.11. Buchholz – Empore
Fotos von Katja Koschmieder und Jens Schulze
