
Foto: Alan Nahigian
Der New Yorker Saxofonist und Produzent Bob Belden stellt auf dem Konzeptalbum »Machine Language« seiner Band Animation die Frage, ob Maschinen Imagination besitzen
Interview: Olaf Maikopf
Als Fan der Arrangeurskunst von Gil Evans entwickelte Bob Belden seit den späten 80ern eine Leidenschaft für abenteuerliche Kombinationen aus alten Originaleinspielungen mit Neuproduziertem, die er durch Verschmelzung mit Elektronik und Hip-Hop in anderem Licht erscheinen ließ. Sein Ziel: die Auflösung vertrauter musikalischer Welten. Am 20. Mai, nach der Produktion des Konzeptalbums »Machine Language«, verstarb Belden gerade einmal 58-jährig an einem Herzinfarkt. Der eng mit ihm an diesem Projekt arbeitende Musiker Giacomo Bruzzo kann erhellende Erklärungen zu der auf seinem in London beheimateten Label Rare Noise Records erscheinenden Platte geben.
Kennengelernt haben Sie beide sich vor sechs Jahren über den Schlagzeuger Guy Licata. Der empfahl Ihnen, sich einmal Bobs Grammy-nominierte junge Band Animation anzuhören …
Ich war davon so ergriffen, dass ich via Skype mit Bob in Kontakt trat. Unser erstes Internetgespräch dauerte dann gleich mehrere Stunden. Dabei redeten wir auch über Kybernetik und seine Angst vor der Zukunft, in der Maschinen die Herrschaft übernehmen könnten.
War die Angst die Inspiration, die Bob zu diesem Projekt geführt hat?
Angst und gleichzeitig Neugier auf die gegenwärtige Beschleunigung in der Forschung zu künstlicher Intelligenz waren Antriebsmotor für dieses Album. …
Animation Machine Language
Rare Noise Records
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 6/2015, erhältlich ab dem 30. Oktober 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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