Foto: Charlotte Goltermann
Element of Crime über die 80er-Jahre im geteilten Berlin, Agitprop und Urheberrecht
Seit fast 30 Jahren spielen sie in der Oberliga der deutschen Musikszene mit und begeistern nicht zuletzt durch lyrischen Tiefgang: Element of Crime. Angefangen hat es zu Beginn der 80er-Jahre in West-Berlin. In der kreativen Subkultur herrschte Aufbruchsstimmung. Punk und New Wave lieferten den Sound zum Einheitsgrau der geteilten Stadt. Einer der Gründe für den Musiker Sven Regener, aus Hamburg nach Berlin zu ziehen und Mitstreiter zu suchen. Ihre Band benannten sie 1985 nach dem Film »The Element of Crime« von Lars von Trier. Nach vier englischsprachigen Alben und dem Wechsel zu deutschen Texten gelang der Durchbruch. Ende September erschien ihr 14. Album. M&R-Redakteur Thomas König traf Sven Regener und Schlagzeuger Richard Pappik zu einem Interview.
Als Sie in den 80ern nach Berlin gezogen sind – haben Sie auch den anderen Teil der Stadt wahrgenommen?
Sven Regener: Wir erhielten Privateinladungen über jemanden aus der Ost-Berliner Umweltbibliothek in der Zionskirche. Die Kirche war damals der einzige Ort, wo man jenseits der Künstleragentur Musik machen konnte. Beide Besuche waren ein Kulturschock, weil man die andere Seite der Stadt ja nie gesehen hatte. Wir sahen illegale Galerien, lernten Musiker kennen, die nicht spielen durften, weil sie keine Auftrittserlaubnis hatten! Das war eine völlig andere Welt.
Ihre Songs sind melancholische und ironische Alltagsbetrachtungen. Politische Themen findet man nicht.
Sven Regener: Songs im Rock‘n‘Roll wenden sich an das Gefühl, und eine Vermischung von Gefühl und Politik ist für mich problematisch, weil es auf Manipulation hinausläuft. …
Element of Crime Lieblingsfarben und Tiere
Universal
www.element-of-crime.de
Das komplette Interview lesen Sie in der M&R 6/2014, erhältlich ab dem 31. Oktober 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.