Der belgische Trieb-Rock’n’Roller Arno singt gegen die Euro-Krise an
Text: Wolf Kampmann, Foto: Danny Willems
Wenn Georges Brassens für den frankophonen Pop mit Bob Dylan vergleichbar ist, dann ist der Belgier Arno das Pendant zu Tom Waits. Seine heisere Stimme zeugt von mehreren Hektolitern Johnny Walker, seine Texte sind schlüpfrig und zwiespältig, sein Humor gewöhnungsbedürftig, seine musikalischen Umgebungen unberechenbar. Doch er ist von der wilden Urkraft des Rock’n’Roll beseelt, eine Rampensau, die auch das Studio zum nächtlichen Club macht.
Das Brüsseler Original ist ein lupenreiner Bohemien. Er liebt es, nachts durch die Kneipen der belgischen Hauptstadt zu ziehen. Das Plattenmachen ist die einzige Therapie, die ihn vom Saufen abhält. Seine neue CD »Future Vintage« schlägt den Bogen zurück zur Ästhetik seiner großen Alben der neunziger Jahre. Für Arno selbst geht die Reise aber viel weiter zurück. »Ich bin Belgier. Es gibt in Mitteleuropa kein europäischeres Land als Belgien«, meint er, denn »wir erleben hier alle europäischen Entwicklungen« an eigenem Leib.
Arno Future Vintage
Naive/Indigo
www.arno.be
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2012, erhältlich ab dem 9. November 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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