Martha Wainwright erzählt ein Stück dramatischer Familiengeschichte und produziert es im Studio von Sean Lennon
Text: Katja Schwemmers, Foto: Luke MacGregor
Bisher dachten wir immer, Rufus Wainwright wäre das unterhaltsamste Mitglied der berühmten Musikerfamilie aus Kanada. Doch dann trafen wir Martha Wainwright, die nicht nur ebenfalls eine exzellente Songwriterin ist, sondern auf ihrem dritten Album »Come Home To Mama« von den tragischen und erheiternden Momenten im Leben erzählt – so wie es ihr Bruder auch gerne zu tun pflegt.
Wenn man ihr bewegendes Video zu »Proserpina« anguckt, dem letzten Song, den ihre 2010 an Krebs verstorbene Mutter Kate McGarrigle geschrieben hat, möchte man sogar losweinen – so schön reduziert und eindringlich klingen Arrangement und Stimme. »Es ist der Schlüsselsong der Platte«, so die 36-Jährige. »Meine Mutter hatte das Lied für unsere Weihnachtsshow in der Londoner Royal Albert Hall gemacht. Sie wusste, dass es ihr letzter Auftritt sein würde. Außerdem ist es ein Mutter-Kind-Song, ich denke also, sie hat ihn für mich geschrieben.«
Eigentlich wollte Martha die letzten Wochen noch mit ihrer Mutter verbringen. »Ich war hochschwanger, hatte noch eine Woche übrig von der Tour und wollte anschließend nach Kanada gehen, um bei meiner Mutter zu sein.
Martha Wainwright Come Home To Mama
Cooperative Music/Universal
www.marthawainwright.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2012, erhältlich ab dem 9. November 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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