Die Modetruppen ccd und Allerleirauh stichelten gegen das DDR-Textil-Grauen
Text: Mark Modsen, Fotos: Sven Marquardt
Ihre Kleider ruhen in den Kühlkammern des Deutschen Historischen Museums. Kostüme aus Erdbeerfolie, Duschvorhängen und Eingeweidetüten aus dem Krankenhausbedarf. Schuppenpanzer aus Restleder, mühevoll in Handarbeit vernäht. Exponate aus der Endzeit einer Mangelgesellschaft, deren Zerfall den Humus für die Underground-Designer von chic, carmant & dauerhaft (ccd) und später Allerleirauh liefert. Ein knappes Jahrzehnt lang feiert eine lebensfrohe und promiskuitive Clique im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg sich und ihr Anderssein – und erschafft quasi als Stammestracht Fantasieklamotten der Marke Eigenbau, die heute zum gesamtdeutschen Kulturerbe gehören.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 6/2011, erhältlich ab dem 2. November 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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