Marius Müller-Westernhagen über den frühen Punk von Harakiri, die Jungs von Kraftwerk und die Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln
Text: Thomas Wagner, Fotos: Romney Müller-Westernhagen
Sie sind im Verlauf Ihrer langen Karriere immer wieder zu Ihren musikalischen Anfängen zurückgekehrt. Ihr neues Livealbum »Hottentottenmusik « verströmt – auf einem technisch höheren Niveau – die gleiche Rock-Energie wie Ihre Band Harakiri Ende der sechziger Jahre. Während Ihre ersten Aufnahmen auf einer Liedermacherschiene liefen, kam der große Durchbruch erst mit härteren Alben wie »Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz« und »Sekt oder Selters«.
Wenn du deine ersten Platten machst, bist du noch wesentlich fremdbestimmter. Ich hatte nie zu träumen gewagt, dass ich jemals im Studio sein und meine Songs würde aufnehmen können. Nach dem dritten Album merkte ich, dass ich etwas anderes wollte. Ich sagte dem Chef meiner Plattenfirma, Siggi Loch: »Entweder bekomme ich die künstlerische Freiheit oder ich höre auf. Ich will einfach mit einer Band ins Studio gehen und live aufnehmen, wie ich zuvor schon in meiner Amateurzeit gespielt habe.« Siggi hat mich dann mit dem Produzenten Lothar Meid zusammengebracht, und der sagte: »Mach das. Das finde ich gut.« So ist das »Pfefferminz«-Album entstanden. Die Platte wurde aufgenommen wie ein Demo. Der Basslautsprecher knallte durch und wir spielten einfach weiter. Aber als die Arbeit fertig war, war ich glücklich mit dem Ergebnis.
Auf Ihrem Livealbum spielt ein Musiker, den ich, ohne es zu wissen, schon vorher kannte, nämlich als …
Markus Wienstroer?
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 6/2011, erhältlich ab dem 2. November 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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