
Foto: Mashinskiy Constantin
Elektronische Genmanipulation
Interview: Katja Schwemmers
Jean-Michel Jarre gilt als Pionier der elektronischen Musik und Erfinder von Konzerten, die zu gigantischen Massenereignissen wurden. In der Ära von Punk und Disco spielte er »Oxygène« ein – in Frankreich die erfolgreichste Schallplatte aller Zeiten. Auf seinen beiden neuen Alben erforscht der Pariser Künstler zusammen mit dem Who’s Who der Musikszene die DNA der elektronischen Klänge. M&R hat den Sound-Meister in Hamburg getroffen.
Sie haben 1990 vor 2,5 Millionen Menschen in Paris gespielt und 1997 zu Moskaus 850. Geburtstag mit 3,5 Millionen Zuschauern noch Ihren eigenen Rekord gebrochen. Wie fühlen sich solche Ereignisse von der Bühne aus überhaupt an?
Es ist vergleichbar mit der Liebesaffäre eines Pärchens. Da ist eine gewisse Spannung zwischen dem Publikum auf der einen Seite und dir und deiner Band auf der anderen Seite. Aber dieses Gefühl gibt es nicht nur bei solch gigantischen Shows.
Sie waren auch einer der ersten Musiker, der sich über den Wert von Musik in der Zukunft Gedanken gemacht hat. Als Reaktion auf die Kommerzialisierung der Popkultur nahmen Sie 1983 das Album »Music for Supermarkets« auf, ließen es auf eine einzige Platte pressen und vernichteten die Mastertapes.
Als die Musikindustrie die CD als neues Medium präsentierte, fand ich, dass da etwas falsch läuft. …
Jean-Michel Jarre E Project
Columbia
jeanmicheljarre.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 5/2015, erhältlich ab dem 28. August 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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