Mit »Loud Like Love« melden sich Placebo nach vier Jahren mit einem neuen Album zurück
Text: Katja Schwemmers, Foto: Kevin Westenberg
Gut erholt sehen Sänger Brian Molko und Bassist Stefan Olsdal aus, als sie in einem Berliner Hotel über das siebte Studioalbum »Loud Like Love« sprechen. Vermutlich ist ihr gesundes Erscheinungsbild die Folge davon, den Drogen nun schon ein paar Jährchen abgeschworen zu haben. »Wir feiern nur noch Kamillen- Tee-Partys«, meint Molko mit einem Grinsen. »Tee ist der neue Rock’n’Roll!«
Was man allerdings nicht annehmen würde, wenn man ihrem neuen Album lauscht: In »Begin The End« singt Molko die Zeile »Knocked me off my feet like heroin«, in »Exit Wounds« dann »Take a drug to replace it«. »Es geht nicht um Drogen, sondern um das Verhältnis von Menschen dazu«, erklärt Molko. »Wenn du über einen langen Zeitraum Alkohol oder Drogen konsumierst, wird das die wichtigste Beziehung in deinem Leben – für manche auch ihre längste. So war es definitiv bei mir. Es ist eine Lovestory für sich.« Dafür haben die zwei Original- Mitglieder von Placebo jüngst neue Leidenschaften entwickelt: iPads sind nämlich die derzeitigen Lieblings- Instrumente des Trios. »Wir haben im Studio damit rumgespielt wie die Kinder und alle möglichen Sounds ausprobiert. Denn du downloadest dir Sachen, von denen du gar nicht weißt, wie sie funktionieren«, so Olsdal. »Auf jeden Fall ist das iPad ein riesiger Schritt in der elektronischen Musik.«
Placebo Loud Like Love
Vertigo/Universal, VÖ: 13.092013
www.placeboworld.co.uk
Den kompletten Artikel lesen in der Melodie&Rhythmus 5/2013, erhältlich ab dem 30. August 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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