Unermüdlich stellt sich Hanni El Khatib 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in den Dienst seines Garagen-Rock‘n‘Roll
Text: Henning Richter, Foto: Nick Walker
»Seit ich fünfzehn bin, hatte ich einen Job«, berichtet Hanni El Khatib, »in meinem ganzen nachfolgenden Leben hatte ich nur drei Wochen keine Beschäftigung«, setzt der 32-jährige Kalifornier hinzu. »Das habe ich von meinem Vater. Er kam aus Palästina in seinen frühen Zwanzigern und war gezwungen zu arbeiten um zu überleben.« Das Arbeitsethos ist ein entscheidendes Merkmal von El Khatib. Wenn er nicht auf einer Bühne steht oder in einem Kleinbus tourt, kümmert er sich um sein Plattenlabel Innovative Leisure, das 13 Acts unter Vertrag hat. Schon in jungen Jahren arbeitete er für eine Skateboard-Firma, er entwarf Streetwear-Klamotten und brachte es zum Creative Director.
El Khatib ist ein kritischer Kopf, der das Verhältnis zur Gewalt und zu Feuerwaffen der USA harsch kritisiert. Dennoch strahlt er diesen typischen Optimismus aus, den amerikanische Einwanderer der ersten und zweiten Generation besitzen. Sein Garagen-Rock‘n‘Roll kommt im Blaumann daher, er ist roh, verschwitzt und lo-fi. Sein zweites Album »Head In The Dirt« erinnert an Sixties Rocker aus Detroit, an Bands wie Stooges, MC5, Amboy Dukes und Alice Cooper.
Hanni El Khatib Head In The Dirt
Vertigo/Universal
hannielkhatib.com
Den kompletten Artikel lesen in der Melodie&Rhythmus 5/2013, erhältlich ab dem 30. August 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>