Der Hype um Chvrches war wohl etwas übertrieben
Text: Richard Lehne, Foto: Christina Kernohan
Mitte letzten Jahres machte die neugegründete Band Chvrches mit der Single »The Mother We Share« erstmals auf sich aufmerksam. Selbige wiederum veranlasste die wichtigen Meinungsmacher in Großbritannien umgehend dazu, die Band als heißen Newcomer fürs kommende Jahr vorzustellen. Überstürzt war diese Handlung jedenfalls nicht: Depeche Mode nahmen sie vor Kurzem als Vorband ihrer Europatour mit, und die Musikwelt konnte nach weiteren Singles das Debüt »The Bones Of What You Believe« kaum mehr erwarten.
Dabei spielten die Mitglieder vor ein paar Jahren alle noch bei anderen Bands: Sängerin Lauren Mayberry sang neben ihrem Jura- und Journalistik- Studium bei den Blue Sky Archives, während Iain Cook und Martin Doherty sich schon in der Uni kennenlernten und später in Bands wie Aereogramme oder The Twilight Sad mitmischten. Doch kaum kamen Synthesizer und der Chvrches-typische Kaugummi- meets-Kettensäge- Sound ins Spiel, überschlugen sich die Ereignisse. Ob der Karriereschub der Band nicht etwas zu schnell ging? »Uns ist allen bewusst, dass wir als Band derzeit sehr viel Glück haben, da uns in diesem frühen Stadium schon so viele Menschen unterstützen. Dennoch bringt es dich erstmal nur an den Tisch. Wenn die Leute dann allerdings merken, dass hinter dem Hype keine Substanz steckt, dann wird man auch bald wieder fallengelassen«, erklärt die schnell aber äußerst eloquent sprechende Sängerin Lauren Mayberry im Interview.
Chvrches The Bones Of What You Believe
Universal
chvrch.es
Den kompletten Artikel lesen in der Melodie&Rhythmus 5/2013, erhältlich ab dem 30. August 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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