
Foto: Monika Rittershaus / sf
Die Shakespeare-Bearbeitung »Richard the Kid & the King« verzichtet auf notwendige Differenzierungen
Sabine Fuchs
Der historische Richard III. hat mit der Figur im gleichnamigen Drama wenig gemein. Der uncharismatische Verwalterkönig wurde von William Shakespeare, dem Chefpropagandisten von Elisabeth I., zu einem der prominentesten Bösewichte der Weltliteratur erhoben. Damit sollte die fragwürdige Machtergreifung durch Elisabeths Großvater – im Stück heißt er Richmond –, mit der er sich auf den Thron hieven und als König Heinrich VII. von England in die Geschichte eingehen konnte, vor der Hofgesellschaft und dem Volk gerechtfertigt werden. …
[≡] Richard the Kid & the King
Nach William Shakespeare
Mit Texten von Tom Lanoye
Regie: Karin Henkel
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Bis 27. September 2021
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2021, erhältlich ab dem 17. September 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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