Zwischen privatem Glauben und öffentlichem Ausdruck: Jonas Myrin
Text: Richard Lehne, Foto: Elisabeth Toll
Was macht ein Musiker, wenn ihm seine Songs – hunderte gesammelter Skizzen, die nur noch darauf warten, eingespielt zu werden – abhanden kommen? Dieses Schicksal ereilte den schwedischen Sänger Jonas Myrin, der auf einer Reise durch Ruanda sein Smartphone verlor, auf dem er seine Ideen festhielt. Schweren Herzens ließ er es gut sein und wurde stattdessen von einem Bewusstseinsstrom ergriffen, als er auf den Rat eines Freundes hörte, sich einfach mal ans Klavier zu setzen und alles rauszulassen: »Die Frage, die sich stellte, war: Sollte ich versuchen, den Inhalt des Telefons zu rekonstruieren, oder sollte ich einfach loslassen? Ich entschied mich für Letzteres. Und dann setzte ich mich ans Klavier, schlug diesen einen Akkord an und in dem Moment – ich werde es nie vergessen – floss das ganze Lied an einem Stück aus mir heraus. So war ›Grace‹, das erste Lied, das ich für dieses Album geschrieben hatte, geboren«, erklärt Myrin im Gespräch.
Jonas Myrin Dreams Plans Everything
EMI/Universal
www.jonasmyrin.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 4/2013, erhältlich ab dem 28. Juni 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.