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Als regelmäßiger Leser der m&r möchte ich mal ein Feedback geben. Angeregt bin ich durch einen Lesebrief von Hans Richter (m&r Mai/Juni 2010). Erst einmal ein Riesenkompliment, dass Ihr es geschafft habt, Euch auf dem hart umkämpften Markt wieder durchzusetzen. Mir ist die Zeitschrift zwar ein wenig zu philosophisch geworden, aber der umfassende Musiküberblick mit dem Auge und dem Ohr fürs Detail ist geblieben. Die Ost/West Polarisierung ist sicher nervig, aber leider von den Medien und der Politik ständig fokussiert. Da haben es die Künstler im Osten schon erheblich schwerer, Gehör für ihre neuen Sachen zu bekommen. Im Radio laufen alte Kamellen (welche nicht schlecht sein müssen) und im TV sind sie bis auf wenige Ausnahmen kaum präsent. Also bleiben noch die Musikjournale. Da macht m&r einen außerordentlich guten Job und man verpasst in der Regel kaum was. Mich stört im vorliegenden Leserbrief etwas der Satz mit »…nicht durch neue Leistungen glänzen… dann braucht man sich keinen Wolf über sie zu schreiben. « Genau hier liegt das Problem! Es bekommt leider kaum jemand mit, was sich in letzter Zeit getan hat.
Ich kenne kaum einen renommierten Künstler Made in GDR, der sich nicht weiterentwickelt hat. Silly oder Karat sind vielleicht aktuell die Bekanntesten und auch zu Recht erfolgreich. Aber auch Puhdys, City, IC Falkenberg, Ute Freudenberg, Petra Zieger etc. bringen regelmäßig Neuerscheinungen. Das sollte man nicht unter den Tisch kehren. Ein reines Ostmagazin ist die m&r ja nun zum Glück auch nicht.
Mirko Müller
Ich verfolge nun seit einiger Zeit die Entwicklung Ihrer Zeitschrift und möchte Ihnen mitteilen, dass der aktuell von Ihnen eingeschlagene Weg sehr vielversprechend aussieht! Ich bin davon überzeugt, dass die m&r zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz anderer Musikzeitschriften werden kann.
In diesem Sinne möchte ich Ihnen einige kurze Kritiken entgegenbringen:
1. Das Cover ist furchtbar. Die m&r hat begonnen, in jedem Heft einen Schwerpunkt zu setzen. Das ist großartig! Plötzlich wird eine »normale« Musikzeitschrift, die sich auf das Verfassen von Kritiken reduziert, interessant.
Warum bringt Ihr ein so starkes Feature wie den Schwerpunkt »Musik und Sex« nicht prominenter unter? Wenn ich das Cover in der Auslage sehe, fällt es kaum auf! Ein Schwerpunkt ist eine gewaltige Waffe, um Käufer langfristig für sich zu gewinnen, aber Ihr müsst den Mut haben, diese Waffe auch einzusetzen.
2. Die Grafiken von Thomas Richter zum aktuellen Schwerpunkt. Wer eine Story über »Musik und Sex« liest, wird sich wohl denken können, dass die abgebildeten Cover eine entsprechende Richtung aufweisen.
Die Cover-Darstellung auf den Seiten 52-55 stellt das sehr anschaulich dar: Es gibt Bands, die Cover mit erotischen Inhalten füllen, und diese werden nun dargestellt und kommentiert. Ok. Aber die Grafiken von Thomas Richter sind schlichtweg pornographisch und haben keinen Bezug zum Thema. Was haben die Grafiken von Richter mit Sexualität in der Musik zu tun?
Ansonsten bin ich mit der Zeitschrift sehr zufrieden. Klar, es gibt immer Dinge zu verbessern, aber ich finde, Ihr seid auf dem richtigen Weg und freue mich schon auf den nächsten Schwerpunkt »Musik und Kulturen«.
Tobias Hurrtz
Anzeigen br>Euer neues Konzept, Musik mit einem variablen Thema zu verbinden, finde ich sehr erfrischend. In der letzten Ausgabe gefielen mir die meisten Artikel, vor allem »spürst du das auch…«, der Plattencover-Artikel und der kurze Berghain-Bericht.
Bitte behaltet auch eure Bandbreite an Kritik bei Plattenrezensionen, denn nichts ist nerviger, als monatlich ein Dutzend Neuerscheinungen zu Unrecht als »Must-Haves« präsentiert zu bekommen. Für die Statistik: ich bin Mitte 20. Ostrock ist gut, aber aktuelle Musik sollte schon überwiegen. Und gerne etwas mehr rock und jazz als pop.
Jan Seeliger