
Foto: Martin Oeser
Erich Schaffner präsentiert Gedichte und Lieder der Oktoberrevolution – damit die betrogenen neuen Mut fassen
Interview: John Lütten
Unter dem Titel »Lenin, Majakowski und ich« begeht der Schauspieler, Sänger und Rezitator Erich Schaffner das hundertjährige Jubiläum der Russischen Revolution mit historischen Texten, Gedichten und Liedern aus revolutionären Zeiten – nicht der Folklore wegen, sondern damit der nächste Versuch gelingt. M&R befragte ihn über das Projekt, sein Verhältnis zu Lenin und Majakowski sowie zur Kultur des Roten Oktober.
In Ihrem Programm rezitieren Sie Texte und Lieder von u. a. Marx, Erich Weinert und Brecht. Was hat Sie zu dem Projekt bewogen?
Das ist schnell gesagt: Es gibt im Land eben ein paar Unentwegte, die nicht davon abzubringen sind, der Kulturindustrie eine eigene, nicht verlogene Kultur entgegenzusetzen. Für diese Stützpunkte des Anstands arbeite ich, ob die’s wollen oder nicht.
Der Titel »Lenin, Majakowski und ich« macht deutlich, dass es auch um eine persönliche Auseinandersetzung geht. Sie selbst kommen aus der marxistischen Linken und zählen sich zum »künstlerischen Proletariat« – welche Bedeutung haben Majakowski und Lenin da für Sie?
Mit Majakowskis Oktoberpoem »Gut und schön!« habe ich mich 1977 vom Stadttheaterbetrieb verabschiedet, um nicht spielen zu müssen, was mich nicht wirklich interessiert. …
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 3/2017, erhältlich ab dem 30. Juni 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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