Nastymatter erklären der Bourgeoisie den Krieg und spielen Punkrock für die Arbeiterklasse
Interview: John Lütten
Um klare Worte sind NastyMatter nicht verlegen. Das Trio spielt Hardcore-Punk mit Thrash-Einschlag und macht keinen Hehl aus seiner proletarischen Gesinnung. Nun legen die Thüringer ihr erstes Album vor: elf wütende Songs, die Klartext gegen Krieg, Faschismus und Ausbeutung reden, aber auch von ihrem Leben in der Arbeiterklasse und dem Kampf gegen Verdummung und Unterdrückung erzählen. M&R sprach mit der Band über ihre Feindschaften und angepasste Punkbands – sie antwortete als Kollektiv.
»wir. bleiben. feinde.« – der Albumtitel klingt nach Kampfansage. Wem erklären Sie die Feindschaft?
Ja, Kampfansage ist das richtige Wort dafür. Denn gekämpft wird viel zu wenig, und das ist es, was unsere Feinde wollen. Damit meinen wir die, die uns erzählen, dass alle vier Jahre ein Kreuzchen zu setzen der Weg zur Verbesserung unserer Lage ist, und deren stumpfsinnige Kultur uns einlullen soll. Das sind die Vertreter der Parlamentsparteien, die NATO-Versteher von Schwarz bis Rot und Grün bis Braun. Uns ist klar: Wahlen ändern nichts, denn das Establishment hat für uns außer Kälte nichts übrig. Darum sagen wir: Der Kampf ist die wärmste Jacke, die eigene Sache in die eigene Hand! …
NastyMatter wir. bleiben. feinde.
o.L.
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 3/2017, erhältlich ab dem 30. Juni 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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