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Das neue Travis-Album darf durchaus als Lebensmotto verstanden werden
Nadine Wenzlick
Acht Uhr morgens in Cornwall. Eine malerische Waldlandschaft rund um einen gefluteten Steinbruch liegt vor uns. Idyllisch eigentlich. Doch Travis- Sänger Fran Healy blickt äußerst skeptisch unter seinem roten Helm hervor. Er und zwei seiner Bandkollegen befinden sich auf einer riesigen Schaukel, die von einem Stahlseil langsam in die Höhe gezogen wird. Weiter und weiter – bis sie aus 45 Metern Höhe mit voller Geschwindigkeit in die Tiefe stürzt. Jene Szenen, die die Band auf einem Abenteuerspielplatz gefilmt hat, stammen aus dem Video zum neuen Travis-Song »Everything at Once«. »You can’t do everything at once, but you can do anything you want«, singt Healy darin.
Klingt irgendwie alles, als hätte die Band, der in den letzten Jahren oft Stagnation vorgeworfen wurde, das dringende Bedürfnis verspürt, sich endlich einmal wieder so richtig selbst herauszufordern. »Seit 2006, als mein Sohn geboren wurde, war ich vor allem Vater«, meint Healy. »Er ist jetzt zehn und an dem Punkt, an dem man als Eltern einen Schritt zurücktreten kann, ohne dass er gleich umfällt – physisch und psychisch. Deshalb habe ich jetzt wieder Zeit, mich meinem anderen Baby zu widmen: Travis. Klar haben wir in der Zwischenzeit ein paar Alben gemacht, aber keines war so fokussiert wie dieses.«
Travis Everything at Once
Caroline International
www.travisonline.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 3/2016, erhältlich ab dem 29. April 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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