Überraschend ist es leider heutzutage nicht mehr: Ein weiteres Musikmagazin verschwindet vom Markt. Der Verlag hinter De:Bug meldete Insolvenz an. »Nein, kein Witz. Zeit, Abschied zu nehmen«, schrieb der Herausgeber Sascha Kösch dazu auf der Homepage. Nein, zum Lachen ist es nicht, dass das Magazin »für elektronische Lebensaspekte« wegen einbrechender Anzeigeneinnahmen mit der Ausgabe 181 nach 16 Jahren ein Ende findet. »Ein unabhängiges Magazin zu machen, ist immer schwieriger geworden, und die Beine, die man sich dafür ausreißen musste, wachsen auch nicht nach«, erklärte Kösch die Erschöpfung der Redaktion.
1997 lagen die ersten Ausgaben kostenlos in Berliner Clubs und Plattenläden aus, und was als einfaches Magazin für elektronische Musik begann, entwickelte sich schnell zum führenden Medium in Fragen digitaler Kultur und digitalen Lebens. Für das Design gewann De:Bug mehrere Preise.
Was bleibt, ist – wie so oft – der Onlineauftritt.
(red)
Der Artikel erscheint in der M&R 3/2014, erhältlich ab dem 25. April 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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