Schicken Sie uns Ihre Meinung, Anregungen und Kritik: an redaktion@melodieundrhythmus.com oder Verlag 8. Mai GmbH, melodie&rhythmus, Torstraße 6, 10119 Berlin
Hey ihr Hektiker, haut mal eurem Korrektor auf den Kopp, der Rainbirds-Hit hieß »Blueprint« und nicht »Bluebird«. Etwas mehr Sorgfalt bitteschön, sonst muss der alte Uwe mit euch schimpfen. Das neue Heft gef ällt mir trotzdem, vor allem Katharina Franck und Karla Schmidt. Mit dem Artikel über die Buchmesse-Bücher habt ihr die Schmach des letzten Buchmesse-Artikels getilgt.
Uwe Jagoda
Auf der Leipziger Buchmesse habe ich die m&r wiederentdeckt und bin angenehm überrascht. Die meisten Artikel fand ich interessant. Aber bei einem Artikel muss ich Ihnen leider wiedersprechen. Ich meine den Artikel »Drei ältere, aber rüstige Herren« über das Konzert der 3HIGHligen in Dresden. Ich habe das Konzert gesehen und kann mir nicht vorstellen, dass Frau Dagmar Möbius ebenfalls dort gewesen sein soll. Das Konzert war eine Vorstellung von drei älteren, aber keineswegs rüstigen Herren.
Dirk Zöllner und André Herzberg sind wohl sehr verbittert über das Ende ihrer Karrieren seit der Wende. Sie schlurften wie Rentner über die Bühne und machten einen Ostalgie-Abend, das war schlimmer als bei Muck im MDR-Fernsehen. Ich muss Ihnen sagen, dass ich die Fahrt nach Dresden bitter bereut habe […] Nur um Dirk Michaelis tut es mir leid. Der hat so eine Jammerossi-Veranstaltung wirklich nicht verdient. Bitte verklären Sie nicht solche abgewrackten Ost-Stars wie Zöllner und Herzberg, nur weil m&r mal eine DDRZeitschrift war. Was vorbei ist, ist vorbei. Ich bin übrigens selbst Ostdeutscher, damit hier keine Vorurteile gegenüber westdeutschen Lesern entstehen.
Robert Körner
Mit Interesse verfolge ich die stetige Entwicklung der m&r. Es freut mich sehr, dass es euch bisher so gut gelang, ein marktpolitisch unabhängiges Musikmagazin zu bleiben und dass ihr euch regional relevanter Themen annehmt. Die Rolle des nostalgischen Gralhüters habt ihr überwunden, nehmt euch der innovativen Szene an, zeigt Emotionen und schweigt zu Langweilern.
Und als einer der 3HIGHligen hat mich natürlich die wohlwollende Konzertrezension gebauchpinselt. Irritiert hat mich dagegen der Titel. DREI ÄLTERE, ABER RÜSTIGE HERREN??? Schon klar, mit Ende 40 ist man natürlich nicht mehr taufrisch. Als Sportler ist man da längst aus dem Rennen. Als Musiker erst mittendrin, denn besessene Selbstdarsteller gehen nicht in Rente! Ich nehme mein Thema eigentlich nur zum Anlass, die wahrhaften Ärgernisse und eure gelegentlichen Oberf lächlichkeiten anzuprangern. Dass der Hit der Rainbirds bei euch »Bluebird« statt »Blueprint« heißt und ähnliche Schusseligkeiten, sind vermeidbar.
Ganz schlimm sind aber eifrig geifernde Beiträge, wie der des linken Funktionärs Dr. Dieter Dehm, oder das beleidigte Nachtreten im Falle eines nicht zustande gekommenen Interviews mit André Herzberg.
Bewahrt euch bitte die Unabhängigkeit in jeglicher Hinsicht und bleibt ein Sprachrohr für die Kunst. Als interessierter Leser und gelegentlicher Autor wünsche ich mir natürlich von ganzem Herzen den unaufhaltsamen Aufstieg unserer »Untergrundpostille«!
Dirk Zöllner
Anzeigen br>Immer wieder muss ich in den Leserbriefen lesen, dass einige Menschen der Meinung sind, die Kritiken des Magazins zu kritisieren. […] Dazu möchte ich nur schreiben […]: jeder Rezensent hat das Recht auf freie Meinung. Dass die nicht immer schmeckt, ist auch klar, denn Geschmäcker sind verschieden. Sich darüber zu mokieren, empfinde ich als unnötig.
Christian Zebe