Wie Gustave Flaubert die apokalyptischen Visionen des expressionistischen Malers Franz Marc inspiriert hat
Maren Hansson
Das letzte Buch, das der französische Romancier Gustave Flaubert vor seinem Tod veröffentlichte, erschien 1877 unter dem Titel »Drei Geschichten«. Darin widmet sich der Autor von »Madame Bovary«, der den Klerus als Hauptverantwortlichen für die allgemeine Verdummung betrachtete, auch der »Geschichte von Sankt Julian dem Gastfreien, ungefähr so, wie man sie auf einem Kirchenfenster in meiner Heimat findet«, wie Flaubert schrieb. Ein zentrales Motiv seiner Erzählung ist der Blutrausch, dem Julian auf der Jagd verfällt – obschon die Tiere ihm »mit einem Blick voll Sanftmut und Flehen« begegnen, wird er »des Niedermetzelns nicht müde«. …
[≡] Cathrin Klingsöhr-Leroy / Barbara Vinken
Krieg als Opfer?
Franz Marc illustriert Gustave Flauberts »Legende des Heiligen Julian«
Diaphanes
128 Seiten, 20 Abbildungen
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2022, erhältlich ab dem 1. April 2022 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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