Gaspar Noés bedrückendes Drama über die letzten Tage eines alten Ehepaars
Holger Römers
Ein banaler Horror frisst sich in »Vortex« direkt in die filmische Form. Während man die aus dem Schlaf erwachte Protagonistin in einer Aufsicht unruhig neben ihrem schlummernden Ehemann liegen sieht, schiebt sich langsam vom oberen Rand ein schwarzer Streifen durchs Bild, das fortan in zwei gleich große Hälften geteilt ist. Dieser sogenannte Split-Screen wird bis zum Schlussakt beibehalten, wobei das gleichzeitige Geschehen nun links und rechts aus unterschiedlichen Perspektiven eingefangen ist – selbst dann, wenn sich der Bildinhalt vorübergehend deckt. …
[≡] Vortex
Regie: Gaspar Noé
Rapid Eye Movies
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2022, erhältlich ab dem 1. April 2022 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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