
Foto: Julia Soler
Nonkeen spielen mit dem Unerwarteten
Interview: Olaf Maikopf
In den Wirren des Jahres 1989 trafen sich zwei Hamburger und ein ostdeutscher Schüler zufällig während eines Sportaustausches junger Athleten. Sie entdeckten ihre gemeinsame Liebe zu Musik und selbstgemachten Kassettenaufnahmen, für die Kinderlieder mit Pop, improvisierten Spielereien und etwas Klassik kombiniert wurden. Doch irgendwann trennten sich ihre Wege: Nils Frahm machte Karriere als Pianist, Bassist Sebastian Singwald gründete die Elektro-Band Pupkulies & Rebecca und Frederic Gmeiner wurde Designer in Berlin. Ihr gemeinsames Projekt Nonkeen hat sie wieder zusammengeführt. M&R sprach mit Schlagzeuger Frederic Gmeiner.
In den Linernotes schreiben Sie ausführlich über Ihr erstes Zusammentreffen. Die daraus resultierenden Folgen lesen sich wie eine klassische deutsch-deutsche Vereinigungsgeschichte.
Tatsächlich wurde mehr weggelassen als erfunden, und es stimmt, dass uns die Ereignisse des Jahres 1989 zusammenbrachten. Für uns ist es wichtig, diese Geschichte im Booklet zu veröffentlichen, um so auch auf unsere Vergangenheit und lange Freundschaft hinzuweisen. Seitdem wir befreundet sind, also schon seit 25 Jahren, machten wir immer mal wieder gemeinsam Musik, oft lief das Richtung Jazzfusion à la Soft Machine. Dabei ging es uns um den spontanen Spaß an der Improvisation, wir haben nie über Musik theoretisiert. Allerdings wuchs das Vertrauen untereinander, sich musikalisch aufeinander verlassen zu können.
Wie kam es dann schließlich doch zum Album »The Gamble«?
Der Prozess begann vor zwei Jahren. Wir hatten ungefähr 60 Stunden eigenes Material auf Tonkassetten angesammelt. Die durchforsteten wir, um Sachen zu finden, mit denen wir dann weiterarbeiten konnten. …
Nonkeen The Gamble
R&S Records
www.nonkeen.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 2/2016, erhältlich ab dem 26. Februar 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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