Als Gitarrist von The National wurde Bryce Dessner weltbekannt. Nun widmet er sich größeren Aufgaben
Text: David Wonschewski, Foto: Anne Mie Dreves
Es liegt eine tiefe Ungerechtigkeit in der Welt. Und der Art und Weise wie wir Menschen sie beurteilen. Das weiß auch Bryce Dessner. Gerade er. »Klassische Ensembles und ihr Publikum gelten als konservativ und angepasst, dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade klassische Musik verfügt über eine besonders risikobereite und abenteuerlustige Tradition. Bartók oder Stravinsky beispielsweise – das waren richtige Outlaws. Was viele reiche, konservative Menschen sich in ihren Konzerthallen anhören, ist viel unangepasster und wilder als das, was ihre Kids im Pub oder der Disco hören.« Dessner, bekannt geworden als Gitarrist der US-Band The National, weiß wovon er spricht. Schließlich ist er in beiden Welten beheimatet: Erfolgreicher Rockgitarrist auf der einen Seite, studierter klassischer Musiker auf der anderen. Zwei Leidenschaften, von denen er letztere viel zu lange hat brachliegen lassen. Und in die es ihn nun darum umso kräftiger zurückzieht.
Bryce Dessner St. Carolyn By The Sea
Deutsche Grammophon/Universal
www.brycedessner.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 2/2014, erhältlich ab dem 28. Februar 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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