Finn Martin komponierte »Change« zu Zeiten der Londoner Occupy-Proteste – eine poppige Botschaft
Text: CKLKH Fischer, Foto: Lennart Brede
Was Finn Martins Karriere ausmacht, kann man durch die Entstehung des Videos zu »Change« beschreiben: Es ist einfach passiert. Dabei macht es den Eindruck, als wäre alles von langer Hand geplant gewesen, inkl. Storyboard, Locationscout und Modelcasting. Ist es aber nicht. Eine befreundete Künstlerin machte einfach mit, die Kernszene wurde spontan in der Wüste gedreht – es entstand aus Momenten, durch offene Augen und eine offene Einstellung. So läuft das schon sein ganzes Leben.
Finn, Jahrgang 1983, wuchs in »Mitte« auf, damals noch Ostberlin. Als er vierzehn war, gründete er mit Freunden eine Band: »Wir gingen in jeder Pause, wenn alle anderen Kids raus auf den Hof sind, in den Musikraum, und haben angefangen zu proben.« Er wollte unbedingt im Kreuzberger SO36 auftreten. »Ich hab mit sechzehn getan, als wäre ich achtzehn und habe ein Minifestival organisiert. Wo wir dann gespielt haben.« Ein Produzent wurde auf sie aufmerksam. »Ich dachte, vielleicht kann er mir ein paar Tipps geben.« Stattdessen wollte der eine Platte mit ihnen aufnehmen.
So ging es noch vor dem Abi nach London für die Aufnahmen. Seine zweite Band, Asher Lane, gegründet 2006, wurde gleich mit ihrer erste Single »New Days« weltweit veröffentlicht.
Finn Martin Change
EMI
www.finn-martin.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 2/2013, erhältlich ab dem 1. März 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.