Stereophonics leben mit den Schwierigkeiten der Gitarrenbands und gründen ihr eigenes Label
Interview: Katja Schwemmers, Foto: Steve Gullick
Gitarrenbands haben es derzeit nicht leicht. Das weiß auch Kelly Jones (38), Sänger der Stereophonics. Den Kopf in den Sand zu stecken, kommt für ihn aber nicht in Frage. Mit »Graffiti On The Train« veröffentlicht die walisische Combo das bereits achte Studioalbum. Und: Jones ist von der Relevanz des Rock’n’Roll überzeugt.
Mit Ihrem letzten Studioalbum haben Sie in Großbritannien zum ersten Mal die Top 10 verfehlt. Waren Sie enttäuscht?
Oh ja, da ist viel schief gelaufen, auch was die Plattenfirma betraf. Man kann unsere Alben nicht genauso vermarkten wie die von Rihanna oder Kanye West. Aber egal, es hat uns nicht davon abgehalten, auf Tour zu gehen und jede Nacht etwa zehn neue Songs zu spielen. Wir bekamen die besten Konzertkritiken unserer Karriere. Und nun veröffentlichen wir lieber auf unserem eigenen Label.
Ist es schwierig, unter diesen Umständen bekannt zu bleiben?
Ich denke, wenn man sich selbst treu bleibt, die Songs schreibt, die man fühlt und sich nicht an der Konkurrenz von Lady Gaga und Rihanna orientiert, gelingt das automatisch. Als ich mir jüngst die Top 100 der Single-Charts anschaute, waren da gerade mal drei Gitarren-Acts vertreten – und einer davon waren wir! Wenn man das vergleicht mit der Situation von vor zehn Jahren, ist es eine komplett an- dere Welt. Trotzdem haben wir uns für dieses Album so weit vom Pop entfernt, wie wir nur konnten.
Auf der neuen Stereophonics-Platte sind viele Züge involviert.
Das stimmt. Ich lebe in London neben einem Bahngleis, das hinterlässt Spuren!
Stereophonics Graffiti On The Train
Ignition/Indigo
www.stereophonics.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 2/2013, erhältlich ab dem 1. März 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>