
Foto: Sula Nichols
Zwei neue Veröffentlichungen rekapitulieren die Geschichte der Agitprop- und Avantrock-Band Henry Cow
Bastian Tebarth
Hätten Henry Cow nie darüber nachgedacht, in die Kommunistische Partei Großbritanniens einzutreten, krähte heute kein Hahn mehr nach ihnen. Ihre Relevanz bemäße sich dann nur nach bürgerlich-ästhetischen Prinzipien, mit denen ihre virtuose und komplexe Musik gewürdigt werden würde. Und angesichts des umfangreichen Schaffens ihres Mitgründers Fred Frith, der nach der Auflösung der Band zum Superstar der improvisierten Musik avancierte, würde man die Formation vor allem als dessen »Grundschule« goutieren.
Ohne die Agitprop, die das britische Kollektiv betrieb, würde tatsächlich niemand auf die Idee kommen, dass es ihm bereits bei seiner unzugänglichen Musik um die Negation nicht nur der bestehenden Kulturproduktion ging. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2020, erhältlich ab dem 13. Dezember 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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