
Fotos: Stringer; Reuters
In den Protesten gegen die Dakota Access Pipeline setzt sich der kulturelle Kampf für die Rechte US-amerikanischer Ureinwohner Fort
Jürgen Heiser
Das Cherokee Creek Music Festival fand bislang jeden Mai in Texas Hill Country statt, zuletzt 2016. Trotz des indianisch klingenden Namens besitzt es keinerlei Bezug zu Geschichte und Kultur der US-amerikanischen Ureinwohner, ganz im Gegenteil: Vergangenen November geriet es in Verruf, als bekannt wurde, dass sein Begründer Kelcy Warren einer der Hauptverantwortlichen für den Bau einer Ölpipeline im Bundesstaat North Dakota ist – eben jener umkämpften Dakota Access Pipeline (DAPL), in der die dort lebenden Ureinwohner vom Stamm der Sioux eine Gefährdung ihrer Lebensgrundlagen ausmachen. Nach Protesten von Musikern scheint Warrens Festival 2017 auszufallen: Die Facebook- und Twitterseite sind abgeschaltet, auf der Homepage folgt auf »Upcoming Events« nur ein weißer Fleck.
Für den Namen des Festivals stand der Fluss Cherokee Creek Pate, der durch den Veranstaltungsort, die weitläufige Los Valles Ranch, fließt – und nach dem sich auch die Stiftung Cherokee Crossroads Inc. benannt hat, die das Musikfest seit 2007 ausrichtet. Die Fans nordamerikanischer Folk Music lobten die Atmosphäre stets als familiär, Kinder und Hunde waren willkommen, die Besucher campten auf grüner Wiese und fühlten sich gern an die Idylle von Hippie-Festivals längst vergangener Zeiten erinnert. Jahr für Jahr spendete die Stiftung die Einnahmen aus dem Ticketverkauf an diverse Wohltätigkeitsprojekte.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2017, erhältlich ab dem 30. Dezember 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>