Phall Fatale lernten von großen Vorbildern, Grenzen zu überwinden
Interview: Olaf Maikopf
Phall Fatale spielen eine Mixtur aus Rock, Jazz, Elektronik, Black Music und Dub. Die Sängerinnen Joy Frempong und Joana Aderi kennt man von Bands und Projekten wie Oy und Sissy Fox. Die Bassisten John Edwards und Daniel Sailer hat man bei Mulatu Astatke oder Robert Wyatt gehört. Und der Gründer Fredy Studer ist seit vielen Jahren ein herausragender Schlagzeuger der Schweizer Jazz- und Free-Szene. M&R hat mit ihm gesprochen.
Seit wann gibt es Phall Fatale?
Eigentlich war es ja Wahnsinn, mit 60 nochmal von vorne zu beginnen und eine neue Band zu gründen. Aber anstatt eine große Geburtstagsparty zu feiern, schenkte ich mir, uns und dem Publikum Phall Fatale. Mit der musikalischen Idee, Song und Improvisation zu verbinden, ging ich schon seit Jahren schwanger. Den zündenden Funken gab dann die 20. Ausgabe der Impro-Konzertreihe Joyful Noise, die ich in loser Folge seit Jahren veranstalte. Damals lud ich auch Joy Frempong und Joana Aderi ein. Beide pflegen einen kreativen Umgang mit Elektronik. Nach dem Konzert wusste ich, dass ich mit diesen Musikerinnen eine Band gründen wollte – und kein unverbindliches Projekt.
Sie hatten also ein Konzept für die Band, bevor diese überhaupt existierte?
Improvisation ist eine instrumentale Musikform mit offenen Parametern, während Songs Texte transportieren und klar abgegrenzte Strukturen haben. Mit Phall Fatale wollte ich beide Bereiche aufnehmen, um herkömmliche Grenzen zu überwinden. Für die Musiker, die sich unter diesem Namen getroffen haben, ist das die verbindende Basis, die Intention unseres Spielens.
Phall Fatale Moonlit Bang Bang
Quilin Records/ Broken Silence
www.phallfatale.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2016, erhältlich ab dem 30. Dezember 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>