Foto: Victor Schanz
Callejon wollen kritisch hinterfragen – keine Meinung machen
Franz X. A. Zipperer
Eine Heavy-Metal-Band, die in deutscher Sprache singt, ist schon nicht unbedingt ein Massenphänomen. Eine Formation aber, die sich dezidiert politisch äußert, sich gegen Tiermord engagiert und zumindest zum Teil vegan lebt, die hat Seltenheitswert. Aber es gibt sie – Callejon aus Düsseldorf.
Doch auch für Callejon ist eine so direkte und drastische Ansprache von Themen wie Krieg, Konsumekstase oder Ausbeutung von Tieren neu. »Da hatte sich etwas aufgestaut«, bekennt Sänger Bastian Sobtzick, der auf dem Plattencover nur unter dem Namen »BastiBasti« auftaucht. »Wir konnten einfach an den Schattenseiten der Weltsituation nicht mehr vorbeischauen. Außerdem sind wir ja inzwischen auch keine kleine Band mehr. Damit haben wir eine Verantwortung und eine Verpflichtung. Denn eins ist klar – Musik ist mächtig.«
Doch was Callejon definitiv nicht tun, ist, den wahren Glauben zu verkünden und zu missionieren. Genauso wenig, wie sie einem stumpfen, ziellosen Dagegen- Sein das Wort reden.
Callejon Wir sind Angst
Four Music
www.callejon.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der M&R 1/2015, erhältlich ab dem 5. Januar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>