Mark Lanegan trägt amerikanische Roots zu Kraftwerk zurück
Text: Fred Fronner, Foto: Sam Holden
Acht lange Jahre ist es her, dass Mark Lanegan ein Soloalbum aufgenommen hat. Auf den unvergleichlich rauen und sonoren Bass des ehemaligen Sängers der Screaming Trees, den man unter Millionen Stimmen heraushört, mussten wir in den letzten Jahren dennoch nicht verzichten, denn Lanegan gab sich im Duo mit Isobel Campbell, in Bands wie Queens Of The Stone Age, Gutter Twins oder den Soulsavers sowie als Gastsänger der Twilight Singers die Ehre.
Einen Solowurf konnte all das nicht ersetzen. Wenn der Mann mit dem angeborenen Blues jetzt mit »Blues Funeral« wieder selbst die Regie übernimmt, fügt er alle Teile seiner 25-jährigen Laufbahn zu einem neuen Puzzle zusammen. »Ich habe zu allen Zeiten immer getan, was mir zu einem bestimmten Zeitpunkt natürlich erschien«, erzählt der nach langen Drogenexzessen sichtlich gesundete Lanegan. »Wenn ich genug Songs habe, die irgendwie zueinanderpassen, mache ich eine Platte daraus. Aber ehrlich, ich habe mich auch mal wieder nach einem eigenen Album gesehnt.Nach der letzten Platte dachte ich, eine Pause von einem Jahr täte mir mal gut. Dann fing ich mit einer Kollaboration an, eine weitere kam hinzu und immer so fort. Und plötzlich wurden acht Jahre daraus. Bis zur nächsten Platte wird es nicht wieder so lange dauern.«
Mark Lanegan Funeral Blues
4AD/Indigo
www.marklanegan.com
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2012, erhältlich ab dem 3. Januar 2012 am Kiosk oder im Abonnement.
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