Die Haim-Schwestern und ihr lang erwartetes Debüt
Text: Steffen Rüth, Fotos: Bella Lieberberg, Tom Beard
»Oh, sag‘ das nicht«, quietscht Alana Haim und hält sich mit beiden Händen die Ohren zu. »Wir wollen das überhaupt nicht hören. Das macht den Druck nur noch schlimmer.« Die langen Haare der mit 22 Jahren jüngsten Haim-Schwester sind noch nass, die von Danielle (24) und Este (27) bereits trocken, man duscht also möglicherweise in der Reihenfolge des Alters. Die drei sitzen in der Lobby eines Kölner Messe-Hotels, es ist der Vormittag nach einem einmal mehr umjubelten Auftritt, und der Grundzustand der Mädchen aus Los Angeles ist: etwas ramponiert aber auch sehr gut gelaunt.
Was die Mädchen nicht hören wollen: Dass ihr Debütalbum »Days Are Gone« zu den am heißesten ersehnten des Jahres zählt. Und dass Haim jetzt bereits eine irgendwie große Nummer sind. Jüngst traten sie beim Lollapalooza-Festival auf, davor auch in Glastonbury, und überall hinterlassen sie eine Spur der Verzückung. »Es ist wirklich etwas irre«, nimmt Alana den Faden auf, »jahrelang ging unsere Band den meisten Leuten vollständig am Arsch vorbei. Wir mussten die Clubbesitzer in Los Angeles anbetteln, dass wir spätnachmittags bei ihnen spielen durften. Wir machten Rundrufe an alle unsere Freunde, damit die auch kommen, natürlich haben wir keinen Eintritt genommen und teilweise den Leuten noch die Getränke spendiert.«
Haim Days Are Gone
Universal
haimtheband.com
Den kompletten Artikel lesen in der Melodie&Rhythmus 5/2013, erhältlich ab dem 30. August 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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