Ray Wilson sieht das Leben nicht mehr so düster
Text: Karin Paul, Foto: Guido Karp
Zwei Namen werden seit 1994 immer wieder (und trotz musikalischer »Auswärtsspiele« des Frontmanns) in einem Atemzug genannt: Ray Wilson und Stiltskin. Da hatten sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort der charismatische Schotte und eine exzellente Band getroffen, die fortan gemeinsam und auf unnachahmliche Stiltskin-Weise den Grunge zelebrierten. Ihr Single-Debüt »Inside « schoss in fast allen europäischen Ländern auf Platz eins und sorgte als Werbe-Jingle ganz nebenbei dafür, dass sich eine bestimmte Jeans-Marke wie geschnitten Brot verkaufte…
Kraftvoll, düster, dramatisch, voller Botschaften, ein bisschen aggressiv – das waren die Zutaten, die sich, gepaart mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz, vor allem live zu einer Sensation entwickeln sollte. Ihre Alben haben die Jahre überdauert, ohne Patina anzusetzen. Der Begriff »zeitlos« beschreibt solche musikalischen Glücksfälle wohl am ehesten. Kein Wunder, dass die Musiker von Genesis nach Phil Collins‘ Ausstieg Wilson engagierten, der von 1996 bis 1999 in große, nie zu große, Fußstapfen seines Vorgängers trat. Nachzuhören unter anderem auf dem neuen Album »Genesis Classic«, auf dem Wilson Songs diverser Nummer-Eins-Alben mit seiner Band und dem Berlin Symphony Ensemble klassisch veredelt hat.
RAY WILSON & STILTSKIN: Unfulfillment
Jaggy D U/Soulfood, VÖ: 09.09.11
www.raywilson.net
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 5/2011, erhältlich ab dem 6. September 2011 am Kiosk oder im Abonnement.