Musik im Internet und ihre Legenden
Text: Wolf Kampmann
Downloads! Wie ein gewaltiges Damoklesschwert hängen sie über der Musikindustrie. Downloads seien Schuld, dass die Branche am Boden liegt und Musiker massenweise verhungern. Seltsam nur, dass nie zuvor so viel Musik unter die Leute gebracht wurde wie heute. Doch nicht nur seitens der Industrie begegnet man dem digitalen Musikhandel mit Vorurteilen. Auch viele Hörer mögen sich nur schwer von liebevoll gehegtem Halbwissen trennen. Downloads killen das Musicbiz, will uns die Industrie weis machen. Da klingelt doch was. Die Umstellung von physischen auf digitale Medien ist ja nicht die erste Transformation des Marktes. Ab 1948 wurde von Schellack auf Vinyl umgestellt, was uns einst die Langspielplatte bescherte. Auch als in den achtziger Jahren der Wechsel zur CD erfolgte, profitierten Käufer wie Industrie gleichermaßen. Seither wurde konstant versucht, neue Tonträgermedien einzuführen. Erinnert sei an die kurzlebige Minidisc oder das klägliche Scheitern der Digital Compact Cassette (DCC). Wer seine Sammlung gerade erst auf CD umgestellt hatte, wollte 1992 nicht schon wieder ein neues Format.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 3/2011, erhältlich ab dem 3. Mai 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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