Unterhaltungskultur während der Novemberrevolution
Interview: Maximilian Haase
Flammende Reden, Barrikaden, Räterepublik: Nach 100 Jahren werden die politischen Ereignisse der Novemberrevolution noch einmal neu aufgearbeitet. Zu kurz kommt bisher die Unterhaltungskultur jener aufreibenden Zeit. Diese Lücke schließen soll die Neuerscheinung »Berlin in der Revolution 1918/19«, Begleitband einer Ausstellung im Berliner Museum für Fotografie. M&R sprach mit der Autorin und Kuratorin Evelin Förster über Vergnügungen in einer Hauptstadt im Ausnahmezustand.
Warum ist der Blick auf Theater, Revue, Kino der Revolutionszeit wichtig?
In allen Werken dazu geht es um die Straßenkämpfe und die Sozialpolitik. Die Unterhaltungskunst ist überhaupt nicht gut aufgearbeitet. Zum einen war das politische Geschehen greifbarer, besser dokumentiert. Zum anderen wird der Unterhaltung oft die Wertigkeit abgesprochen. Und das, obwohl sie Berlin zu dem machte, was es damals war.
Wie kann man sich im Berlin von 1918/19 überhaupt Unterhaltungskultur vorstellen?
Es existierten parallel zwei Welten: …
Ludger Derenthal/Evelin Förster/Enno Kaufhold (Hg.) Berlin in der Revolution 1918/1919. Fotografie/Film/Unterhaltungskultur
Verlag Kettler
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2019, erhältlich ab dem 14. Dezember 2018 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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