Der Sänger und Pianist Benjamin Clementine vertont seine Grenzerfahrungen als Obdachloser
Benjamin Clementine ist ein äußerst zurückhaltender Mensch. Als er bei seinem Konzert im Grünen Salon in Berlin einige Stücke seines Debütalbums »At Least for Now« live vorstellt, überzeugt er zwar mit seinem kraftvollen Gesang. Beherzt greift er in die Tasten seines Flügels. Doch seine Ansagen sind kaum zu verstehen, weil er so leise spricht. Auch im Interview flüstert der britische Singer-Songwriter bloß, verlegen schaut er zur Seite. Er braucht eine Weile, um aufzutauen. Dann räuspert er sich und redet endlich ein bisschen lauter.
Zu erzählen hat er eine ganze Menge. Seine Geschichte klingt wie der Stoff für einen melodramatischen Roman mit Happy End. Nachdem sich der ehemalige Jurastudent mit seiner Familie zerstritten hatte, zog er von London nach Paris. »Es spielte eigentlich nicht die geringste Rolle, wohin ich gehen würde«, sagt er. »Mich hätte eh niemand vermisst.«
Benjamin Clementine At Least for Now
Caroline
www.facebook.com/benjaminclementine
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 3/2015, erhältlich ab dem 30. April 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Anzeigen br>