Frieden braucht die Welt – Friedenslieder helfen dabei
Der Höhepunkt des Deutschen Friedenssong-Wettbewerbs 2015, der im Rahmen der Bonner Friedenstage stattfindet, ist das Abschlusskonzert in der Harmonie Bonn, am 19.09.2015 um 19:00 Uhr. Dort können Sie die von einer unabhängigen Jury ermittelten fünf Preisträger live auf der Bühne erleben. Ausgewählt wurden sie aus 111 Wettbewerbsbeiträgen, die auf der Webseite www.friedensmusik.de anzuhören sind. Durch den Wettbewerb entstanden viele neue getextet und komponiert Friedens- bzw. Antikriegssong. In eindringlichen Texten geht es um den Widerstand gegen Kriegsvorbereitung und das Streben nach Frieden. Neben den Preisträger/innen sind weitere MusikerInnen eingeladen. Die DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg wird Preisgelder in Höhe von 5300,– Euro vergeben.
Schirmherr: Konstantin Wecker
Eintritt: Erwachsene 10,– Euro // Schüler/Studenten 7,– Euro
Ort: Harmonie Bonn, Frongasse 28-30, 53121 Bonn
Veranstalter: DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg
Infos: Dieter Riebe, DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg, bonn-rhein-sieg@dfg-vk.de, Tel. 02227-82899 u. 82387
M&R 2/2015:
»Messerscharfe Analysen«
Zum zweiten Mal findet dieses Jahr der Deutsche Friedenssong-Wettbewerb statt
Politische Songs sind in der Musikbranche und in den Medien unterrepräsentiert. Das war nicht immer so und hat nichts mit ihrer Qualität, Bedeutung oder Beliebtheit zu tun. Man denke nur an das Festival des politischen Liedes in der DDR. Aber das ist Vergangenheit – heute steht eine Initiative wie der Deutsche Friedenssong-Wettbewerb nahezu einzig da. Nach 2012 findet er in diesem Jahr zum zweiten Mal statt, veranstaltet von der Gruppe Bonn-Rhein-Sieg Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner- Innen (DFG-VK). Musiker aller Richtungen sind aufgerufen, bis Ende Mai ihre Original- Songs einzureichen. Die Gewinner werden am 19. September anlässlich des Weltfriedenstags auf einem Konzert in der Harmonie Bonn ausgezeichnet. Es gibt Preisgelder von insgesamt 5.300 Euro. Die Schirmherrschaft beim diesjährigen Wettbewerb hat Konstantin Wecker übernommen. »Musik macht Spaß, und den brauchen wir«, so Dieter Riebe, einer der rein ehrenamtlichen Organisatoren, gegenüber M&R. »Es ist schon auffällig, dass das politische Lied in der Musikbranche eindeutig ein Schattendasein führt.« Aber beim ersten Mal seien die Beiträge von erstaunlich hohem Niveau gewesen und hätten eine große Bandbreite aufgewiesen – von Lied bis Rap. »Musik mit einer entsprechenden Botschaft verbindet Gleichgesinnte und motiviert zum weiteren Engagement«, so Riebe weiter. »Gute Musik kann aber auch unpolitische Menschen erreichen, zum Nachdenken anregen.« Politische Lieder, bei denen es auf den Text ankommt, verlangten als Grundvoraussetzung »messerscharfe politische Analysen«. Ihre Qualität zeige sich, so Riebe, »wenn eine Situation so dargestellt wird, dass sie jeder versteht und man es selber in dieser Kürze nicht hätte besser sagen können«.
Jörg Tiedjen
Weitere Informationen zum Veranstalter sowie Teilnahmebedingungen zum Deutschen Friedenssong-Wettbewerb 2015 finden Sie hier:
www.friedensmusik.de
Der Artikel erscheint in der M&R 2/2015, erhältlich ab dem 27. Februar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement.
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