Marius Müller-Westernhagen verbindet Rollendistanz mit musikalischer Leidenschaft
Text: Thomas Wagner, Fotos: Romney Müller-Westernhagen
Seinen großen Durchbruch als Rockmusiker feierte Marius Müller-Westernhagen zu Beginn der achtziger Jahre. Keine Jugendzentrums-Fete, in der damals nicht »Mit 18« oder »Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz« bis zum Erbrechen durchgenudelt wurden, kaum ein Jeans- oder Lederjackenträger, der damals nicht in eines der rasch ausverkauften Konzerte rannte, um »unseren Marius« oder den von Westernhagen verkörperten Lastwagenfahrer »Theo« aus dem damals sensationell erfolgreichen Kinofilm einmal leibhaftig zu erleben. Musiker, Bühnenfigur und Filmrolle passten einfach zu gut zusammen.
Die auch vor Derbheiten nicht zurückschreckende Rollenprosa des Textdichters, die detailgenauen Milieustudien des Films, das Interesse der Medien an einem neuen deutschen Star und das Identifikationsbedürfnis mit einem proletarischen Helden, der kein Blatt vor den Mund nimmt, auch wenn er immer wieder eins auf den Deckel bekommt, schufen jene Figur eines volksnahen Rockstars, derer sich der mimisch und musikalisch begabte Spross einer Schauspielerfamilie in den kommenden Jahrzehnten zu bedienen verstand, um seinen künstlerischen Visionen zum Ausdruck zu verhelfen.
Marius Müller-Westernhagen Hottentottenmusik
Kunstflug/Sony
www.westernhagen.de
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 6/2011, erhältlich ab dem 2. November 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
Marius Müller-Westernhagen im m&r Interview: »Authentische wie bei den Amis«
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