Josh Dolgin verschmilzt Hip-Hop und Klezmer
Text: Armin Siebert, Foto: Promo
Josh Dolgin ist ein Tausendsassa: Musiker, DJ, Produzent, Arrangeur, Filmemacher, Fotograf und Cartoonist. Eigentlich ein Nerd. Aber die regieren ja bekanntlich die Welt, wie wir seit Steve Jobs wissen. Als junger Student zuhause in Montreal stand Socalled, wie sich Dolgin als Künstler nennt, auf Hip-Hop. Dann stolperte er über seine jüdischen Wurzeln und begeisterte sich für Klezmermusik. Und er entdeckte, dass die zwei Herzen in seiner Brust durchaus im Takt schlagen können. Er nahm die wehmütigen jüdischen Melodien und loopte sie zu schweren Beats. Yin & Yang. Weiblich und männlich.
Funktioniert prima.
Genauso wie er Melodien sampelt, benutzt er auch Gäste als Farbtupfer in seiner Collage. Mit seinem Enthusiasmus kriegt Socalled alle. Am beeindruckendsten funktioniert das, wenn der fast neunzigjährige Schauspieler und Sänger Theodore Bikel eine jüdische Weise auf Hip-Hop-Beats vorträgt.
Socalled Ghettoblaster
Haldern Pop/Cargo
www.socalledmusic.com
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 6/2011, erhältlich ab dem 2. November 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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