Pankow feiern ihr 30. Bühnenjubiläum
Text: Ulrike Hempel, Foto: Promo
Jugendradio DT 64, vor der Wende 1989. Es gab Songs, die mit hundertprozentiger Sicherheit hart an einen kritischen Wortbeitrag rangefahren wurden. Bevorzugt ohne Absage des Moderators. Das wurde von den Chefs gar nicht gern gesehen. Trotzdem – das Sendeteam und vor allem die Musikredakteure setzten gerne was nach. Ein vertontes Ausrufezeichen für die Leute, die auch was zwischen den Zeilen hören sollten. Im Senderaum standen dafür in einem grauen Schmuddelregal Songs bereit. »In die warmen Länder würden sie so gerne fliehn / Die verlornen Kinder in den Straßen von Berlin« von Silly passte. Und »Casablanca« von City: »Kein Abschied macht es ungeschehn / Es war ein trüber Mai / Spiel nochmal As Time Goes By«. Besonders abgegriffen war die Hülle von Pankows »Langeweile«: »Dasselbe Land zu lange gesehn / dieselbe Sprache zu lange gehört / Zu lange gewartet, zu lange gehofft / zu lange die alten Männer verehrt.«
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 6/2011, erhältlich ab dem 2. November 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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