Charles Manson – der Hippie des Grauens
Text: Fred Fronner, Fotos: AP
Als U2 1988 den Beatles-Song »Helter Skelter« spielten, war das ein Sakrileg. Kein Musiker, keine Band hatte es gewagt, das Lied nach dem 8. August 1969 jemals wieder aufzuführen. Die Schuld daran trug Charles Manson, der den Songtitel auf brutale Weise missbraucht hatte. U2-Sänger Bono wollte das nicht länger hinnehmen. Er rief ins Publikum: »Charles Manson stahl den Song von den Beatles, wir stehlen ihn zurück«, und schmetterte eine mitreißende Version des Klassikers. Seither wurde er von unzähligen Bands gecovert.
Wer war dieser Charles Manson, der wie eine Ikone des Bösen oder vielmehr als Antithese der Hippiebewegung in die Geschichte der Sixties eingegangen war? 1934 geboren und in unsicheren Verhältnissen aufgewachsen, war der junge Manson einer von unzähligen Heranwachsenden, die sich im Amerika der 50er Jahre entwurzelt fühlten. Mit einer Körpergröße von 1,57 Metern litt er zudem unter einem übertriebenen Geltungsbedürfnis. Immer wieder geriet er mit dem Gesetz in Konf likt, bis er 1960 für sieben Jahre ins Gefängnis wanderte. Dort hörte er zum ersten Mal die Beatles und lernte unter ihrem Einfluss Gitarre spielen.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 5/2011, erhältlich ab dem 6. September 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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