Dirk Zöllner, freischaffender Musiker, Komponist, Texter und Sänger der Band Die Zöllner, in einer deutsch-deutschen Betrachtung
Text: Dirk Zöllner
Egal, welches Missgeschick dem Ostberliner einst widerfuhr – wie aus der Pistole geschossen hörte man: Scheiß Osten! Bei jedem geringfügigen Anlass. Wenn es irgendwas nicht gab oder wenn kleinkarierter bürokratischer Stress aufkam, immer verschafften diese geflügelten Worte etwas Erleichterung. Auch wenn man sich nur den Kopf stieß oder das Wetter beschissen war, wofür der Osten nun wahrlich nichts konnte! Selbst, als sich die Himmelsrichtung gedreht hatte, ging das noch über viele Jahre so weiter. Wenn man im Stau stand, ein Flugzeug verpasste, das Klopapier alle war oder als Helmut Kohl noch mal Bundeskanzler wurde. Okay, bei letztgenanntem Vorfall war es ja durchaus zutreffend. Aber ansonsten hätte es jetzt eigentlich »Scheiß Westen!« heißen müssen. Der ostdeutsche Anstand verbietet jedoch derlei Hetztiraden gegen das Brudervolk.
Soweit das Vorgeplänkel. Ich habe ja eigentlich nur nach einem knackigen Titel gesucht, damit dieser Beitrag gelesen wird. Mit dem Inhalt desselben hat die Überschrift gar nichts zu tun.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 4/2010, erhältlich ab dem 7. September am Kiosk oder im Abonnement.
Anzeigen br>Dirk Zöllner
Der Sänger, Songtexter, Komponist und Schauspieler Dirk Zöllner gründete 1984 die Band Chicorée, 1987 DIE ZÖLLNER und ging mit André Herzberg und Dirk Michaelis auf DreiHIGHligentour. Seit 2006 spielt er die Rolle des Jesus in der Rockoper »Jesus Christ Superstar«.