Melodie & Rhythmus

Kolumne: Barcelona llamando

23.06.2015 14:47

Kolumne Kolumne: Kobenhavn kalder

Power to the people!

Als ich vor 15 Jahren in Barcelona ankam, waren die Kunst und die Musik in den Straßen das Herz der Stadt. Das hat uns Immigranten eine fantastische kosmopolitische Perspektive eröffnet. Meine Freunde und ich konnten von der Straßenmusik leben – in unseren Herkunftsländern war das unmöglich – und gleichzeitig viel von anderen und über andere Kulturen lernen.

Wir kamen aus Südamerika, aus Argentinien und Kolumbien. Mit dem Ablauf unserer Visa landeten wir in der Illegalität, und die Bedingungen verschlechterten sich auch auf der emotionalen Ebene. Wir konnten Spanien nicht mehr verlassen aus Angst, nicht wieder hereinzukommen. Es ist hart, als »Illegaler« bezeichnet zu werden – auch wenn man sich gleichzeitig immer sagt, dass eigentlich kein Mensch »illegal« sein kann.

Kacha Che SudakaKachafaz wurde in Mar del Plata, Argentinien, geboren. Heute ist er Sänger und Frontmann der in Barcelona ansässigen Band Che Sudaka. Die einstmals für illegal erklärten Immigranten in den Straßen Barcelonas wurden auf Festivals in 40 Ländern eingeladen und haben mittlerweile rund anderthalbtausend Konzerte weltweit gespielt.
Foto: Che Sudaka

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2015, erhältlich ab dem 26. Juni 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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