In Aschersleben spielten junge Beat-Bands und ein fünfter Beatle
Uli Grunert
Das von m&r Anfang Juni präsentierte Beatles-Fest inAschersleben war keine der üblichen Oldie-Shows. Auf dem Gelände der Landesgartenschau wurde auf drei Bühnen anspruchsvolle Live-Musik in einem ungewöhnlichen Soundmix geboten. Mit AuRa, berge, She Wants Chaos und The xPlode stellte der »John Lennon Talent Award« vier Preisträger der Finalrunde vor, die durchweg überzeugen konnten. Auch m&r hatte vier Bands nach Aschersleben eingeladen. Während die Berliner Indie-Rockband Beta Test im Beat-Battle-Contest gegen die Elektro-Hippies pluseins aus Magdeburg nur ein Unentschieden erzielten und vor allem das jüngere Publikum begeisterten, bewies der Sänger und Gitarrist Andreas Geffarth mit zwei Solo-Sets, wie zeitgemäß die Songs der 60er und 70er Jahre klingen können, wenn sie ein echter Könner spielt. Die größte musikalische Überraschung war jedoch der Auftritt von FFUNKOFF. Die neue Formation um den ehemaligen Ideal-Bassisten Ernst Ulrich Deuker macht ihrem Namen alle Ehre. Sie klang zuweilen, als hätten Primus mit King Crimson einen weißen Funk-Bastard gezeugt.
Finaler Höhepunkt war das Gastspiel von Klaus Voormann. Der mit den Beatles befreundete Bassist und Grafiker eröffnete auf der LaGa eine Verkaufsausstellung, in der bis zum 11. Juli seine schönsten Arbeiten zum Thema »Beatles « für einen guten Zweck erworben werden können.
Mehr Informationen über die temporäre Beatles-Galerie zu Gunsten des Lakota-Village-Förderprojektes gibt es unter www.beatles-stammtisch-aschersleben.de.
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