Wer hätte gedacht, dass ihr doch noch ein ordentliches Heft zustande bringt. Glückwunsch zum Relaunch! Jetzt aber bitte auch mehr über Bands aus der Region schreiben, die man »Neue Bundesländer« nennt. Was interessieren mich unbekannte Combos aus Niederbayern, ich will wissen, wie es »unseren Bands« geht!
Heike Schneider, Prenzlau
Das neue Heft sieht wirklich gut aus, aber innen drin hat sich leider nichts geändert. Ich hatte gehofft, dass ihr euch mit dem neuen Layout auch von den sogenannten »Schwerpunkten « verabschiedet, aber da kann ich wohl lange warten. Versetzt euch mal in einen Leser, der 4,90 Euro bezahlt, weil er glaubt, eine Musikzeitschrift zu kaufen. Und der zu Hause merkt, dass er einen Haufen Seiten rausreißen und wegwerfen kann, weil da nur seitenlanges Geschwafel steht. Euer Name ist »Melodie&Rhythmus« und nicht »Melodie & Langeweile«. Macht doch mal eine Umfrage, ob das die Leser wirklich wollen.
Frank Baumgarten, Berlin
Traurigerweise hat der Autor (gemeint ist der Artikel »Die Vesparax-Verschwörung« im Heft 02/2012, d. Red.) den frühen Tod von Jimi Hendrix noch um ein weiteres halbes Jahr vorverlegt. Hendrix starb am 18.09.1970 und nicht am 18.02.1970. Ähnlich unrichtig ist vieles mehr in diesem Beitrag. Jimi Hendrix war bei seiner Ankunft in England sofort ein Überflieger. Schon zu Lebzeiten ein Superstar und nicht »noch einer mehr neben Clapton, Beck, Page usw. …«. Alle damaligen Akteure haben das so gesehen: Eric Clapton: »Im Grunde deklassierte er alles«, Pete Townshend: »Ein Kerl, der uns alle arbeitslos macht«, Jeff Beck: »Ich brauche bald einen Job am Postschalter«. Jimi Hendrix bekam in den USA höhere Gagen als die Doors oder die Rolling Stones. Seine Reputation als Musiker war schon zu Lebzeiten einzigartig. Erstaunlich ist hingegen, dass viele der posthumen Veröffentlichungen – zumeist Material, das er selbst nie freigegeben hätte – seinem Ruf nicht schaden konnte. Die Musik von Jimi Hendrix braucht keinen »Mythos«.Oder, wie Chas Chandler, sein Produzent, sagte: »Das einzig Traurige an Jimi war sein früher Tod«. Literaturempfehlung: »Hendrix: Setting the Record Straight« (John McDermott und Eddy Kramer).
Eberhard Klunker, Berlin
Anzeigen br>Könnt ihr mal eine Erklärung drucken, wie man solche Artikel wie »Der Mythos von der guten alten Zeit« von eurem Autor Klaus Walter verstehen kann? Ich muss wohl erst studieren, wenn ich eure Zeitschrift lesen will? Ich habe nämlich nicht studiert! Dreimal habe ich versucht, dieses Zeug zu lesen. Nach der Hälfte sind mir die Augen zugefallen. In meiner ganzen Familie hat niemand den Artikel verstanden. Wenn ihr ein Intellektuellenblatt sein wollt, dann schreibt das gefälligst vorne drauf, da ist man dann wenigstens gewarnt. Oliver Rohloff, Königs-Wusterhausen Vielen Dank für das Interview mit den Inhabern des Plattenladens »Mr Dead and Mrs Free«, das hat mir sehr gut gefallen. Ich gehe seit Jahren nicht mehr in solche Plattenläden, weil ich immer das Gefühl hatte, nicht willkommen zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass die Inhaber nicht kundenfeindlich sind. Aber solche Plattenläden sind eine verschworene Gemeinschaft aus Besitzern und Stammkunden. Das wird sich wohl nie ändern. Ich fühle mich in der Anonymität eines Elektronikmarktes wohler.
Jeannette Klausnitz, Berlin