Boris Lauterbach, sonst bei Fettes Brot, hat ein Solo-Album gemacht
Text: Johannes Gernert, Foto: Jens Herrndorff
Manchmal fährt Boris Lauterbach mit dem Fahrrad die Elbe entlang, 30 Kilometer, immer zügig geradeaus. Ihm fallen dann Songtexte ein, Refrains. »Wenn der Körper powert«, sagt Lauterbach, »ist es im Kopf ganz ruhig.« Klare Gedanken und gelegentlich: eine Melodie zu einer Zeile. »Der König tanzt« beispielsweise.
Boris Lauterbach ist als König Boris bekannt geworden. Er hat achtzehn Jahre lang mit seinen beiden Bandkollegen von Fettes Brot Musik gemacht, hat »Nordisch by nature« gegrölt und »Schwule Mädchen« gepriesen – bis sie dann Ende 2010 beschlossen, eine Pause zu machen. Lauterbach begann, an seinem Soloalbum zu arbeiten. Im April ging er damit auf Tour, danach wird es erscheinen. Sein Album heißt »Der König tanzt«. Und so nennt auch er sich jetzt. Ein Jahr hat Lauterbach in einem Studio in Gießen mit seinem Produzenten Arne Diedrichson an dem Album gearbeitet. Er ist immer wieder mal für eine Woche hingefahren, in die Ruhe der hessischen Universitätsstadt – mit den Ideen seiner Elb-Fahrradfahrten. Die beiden Bandkollegen von Fettes Brot haben das Ganze erst am Ende gehört, als alles fertig war. Es habe ihnen gefallen, sagt Lauterbach. An der einen oder anderen Stelle seien sie wohl auch ein bisschen überrascht gewesen.
Der König tanzt s/t
Fettes Brot/Indigo
www.derkoenigtanzt.com
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2012, erhältlich ab dem 27. April 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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