Mina Caputo war als Keith Caputo Frontmann von Life Of Agony. Am 15. Juli 2011 outete sich Caputo als transsexuelle Frau
Text: A.Käßner, Foto: Tammy Ceddar
Wie hast du Genderstereotype im Musikbusiness wahrgenommen? Ich bin männlich und weiblich, ich bin keins von beidem. Ich kann mich definitiv mehr mit dem Femininen identifizieren. Als Keith zu leben, als Mann zu leben und all die Sachen zu tun, von denen die Gesellschaft erwartet, dass Männer sie tun, war für mich, als würde ich eine Stempelkarte einlösen und dafür bezahlt werden. Ich habe mich zu einem Punkt hin entwickelt, wo ein Mann sein nicht genug für mich ist. Eine Frau zu sein, fühlt sich an, als wäre ich auf dem richtigen Weg, all die unbeantworteten Fragen beantwortet zu bekommen, die ich über das Leben habe.
Und so verhält es sich mit der Musik. Als ich aufgewachsen bin, habe ich Klassisches Klavier gespielt. Ich wollte nie in einer Band sein, ich wollte nie von aggressiven Männern umgeben sein. Mein wahrer musikalischer Traum war es, als klassischer Pianist Beethoven und Chopin zu spielen. In einer Band zu sein, die mein Cousin Joey mit seinen Freunden gründete, war ein Zufall. Sie meinten zu mir: »Du singst jetzt für unsere Band. Wir haben dieses Battle of Bands in unserer Highschool.« Ich sagte ihnen, ich könne nicht singen. »Klar kannst du, mach dir keine Sorgen.« Und so weiter.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2013, erhältlich ab dem 1. November 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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