Die Traktor machen abseits der Musikindustrie formidablen Deutschrock
Text: Henning Richter, Foto: Danny Willems
Den Mechanismen der Musikbranche gegenüber hegen Die Traktor ein tiefes Misstrauen. Als Folge sind die Frankfurter keine Mitglieder der GEMA und stehen auch bei keiner Plattenfirma unter Vertrag. Für den Deutschrock-Vierer gilt das gute alte Do-it-yourself-Prinzip. »Sicher müssen wir uns mit Veranstaltern und Clubs ‘rumschlagen«, räumt Sänger Arne ein, »Konzerte sind natürlich auch Teil der Musikindustrie, mit der uns eine Art Hassliebe verbindet.« Dennoch versuchen die Hessen, soweit wie möglich autonom zu bleiben und organisieren möglichst viele Teile ihrer Karriere selbst.
Über zehn Jahre gibt es Die Traktor jetzt bereits, ihren seltsamen Namen verdanken sie der Verwirrung eines amerikanischen Bekannten, der mit den deutschen Artikeln (der, die, das) durcheinander kam. In den Anfangsjahren beschränkten sich die Hessen darauf, knackige EPs statt kostspieliger Alben aufzunehmen. Es galt, das finanzielle Risiko gering zu halten. Im Abstand von zwei Jahren erschienen »Schlaflos« (2001), »Wieder zu Hause« (2003) und »Harter Tobak« (2005). Drei Jahre später kam ihr erstes Album »Debüt« heraus. »Wir hatten gemerkt, dass wir mehr zu sagen haben, inzwischen konnten wir ein ganzes Album mit Substanz füllen«, bemerkte Trommler Harrison damals.
Die Traktor Helden
M-System
www.dietraktor.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2012, erhältlich ab dem 9. November 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
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