Eisenach, Dresden, Peitz: Die Musik des schwarzen Amerika feiert erstaunliche Erfolge und erleidet Rückschläge
Was das sei, der Jazz, wurde der unvergleichliche Charlie Parker (1920- 1955) einmal gefragt. »Wenn du es nicht gelebt hast, kommt es nicht heraus aus deinem Horn«, antwortete der Alt-Saxophonist und Komponist. Sein zeitweiser Wegbegleiter Dizzy Gillespie, Trompeter und Bandleader, meinte: »Jazz ist, warum dieses Jahrhundert anders klingt als andere.« Im Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg musste es unbedingt »anders« klingen. Das erzwang die Geschichte.
Ja, der Jazz hatte Konjunktur, östlich der Elbe. Das begann bereits in der frühen DDR mit dem eher gefälligen Dixieland und New Orleans-Stil, der sich bis heute auf dem Dresdner Festival hält, aber auch mit Swing, Bebop, R’n’B und Blues. Er feierte seine Auferstehung mit dem American Folk Blues Festival der 60er-Jahre, mit Größen wie T-Bone Walker, Jimmy Reed, John Lee Hooker, Willie Dixon, Howlin‘ Wolf und Bo Diddley, die durch Länder Europas, darunter auch die DDR, tourten. Einige Jahre später formierten sich dann die – aus heutiger Sicht – hausgemachten Veteranen der gedämpften Zwölftakt-Power: die unverwüstlichen Engerling mit Mastermind Wolfram Bodag, Hansi Biebl, Stefan Diestelmann und Monokel.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 5/2015, erhältlich ab dem 28. August 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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