Das Reeperbahn Festival bringt Hamburg um den Schlaf
Dass die Sache mit dem verruchten Rotlichtviertel nur noch Touristenromantik ist, dürfte sich allgemein herumgesprochen haben. Das heißt aber nicht, dass Hamburg deswegen links liegen gelassen werden darf. Vor allem nicht vom 20. bis 22. September 2012, denn dann findet wieder das Reeperbahn Festival statt.
Sein Konzept ist einzigartig. Das Reeperbahn Festival ist Deutschlands größtes Clubfestival. Kein Herumrollen im Schlamm, kein Unwetter während der Show der Lieblingsband, keine Überschwemmungen im Dixi-Klo. Drei Tage lang werden über 200 internationale Newcomer und gestandene Künstler in mehr als dreißig außergewöhnlichen Locations rund um die Reeperbahn auftreten. Neben der Musik findet unter dem Namen »Campus« zeitgleich eine Fachkonferenz statt. Darüber hinaus kann man sich Street Art ansehen oder eine der zahlreichen Ausstellungen besuchen. Auf der achten »Flatstock Europe Poster Convention« zeigen und verkaufen z. B. Künstler aus aller Welt ihre selbst gefertigten Drucke, präsentiert vom American Poster Institute.
Doch für die meisten Besucher dürften die Musiker und Bands das Wichtigste sein, denn für eine Ansammlung von überwiegend Newcomern stehen bereits große Namen im Line-Up: Best Coast, Breton, Frau Potz (siehe M&R 2/2012), We Were Promised Jetpacks, Japandroids, Stereo Total, Fun., Cro und sehr viele andere mehr. Wer in diesen drei Tagen Schlaf findet, muss irgendetwas sehr falsch gemacht haben.
Text: CKLKH Fischer
www.reeperbahnfestival.com
Der Beitrag erscheint in der Melodie&Rhythmus 5/2012, erhältlich ab dem 31. August 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.